Aktuelles
Öffnungszeiten der Bibliothek der Professur Bau- und Architekturgeschichte sind während der Semesterferien unregelmäßig. Bitte informieren Sie sich vor Ort.
Vortrag, 1.2., 16 Uhr: Modern Housing and the City: Chile 1930-1980
Buchvorstellung, 23.1.24: Egon Eiermann Haus Eiermann, Baden-Baden
Vortrag 18.01.2024: Heinrich Hübschs Bauten im Botanischen Garten Karlsruhe, 1853–58
Modernity and Hybridism: responsive design to climate and culture
Innerhalb der ersten Semesterwoche stellt die Architektin und Architekturhistorikerin Prof. Ana Tostões (Instituto Superior Técnico, Universität Lissabon) ihre Forschung zu folgenden Themen im Rahmen von vier Vorträgen vor:
- Brazil Builds: how to built of a nation (24.10., 11:30-13 Uhr als Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung Architektur- und Stadtbaugeschichte II von Prof. Joaquín Medina Warmburg, Geb. 20.40, Hörsaal 9)
- Subsaharan Modern African architecture: Angola and Mozambique (Mi, 25.10.2023, 15:45 – 17:15 Uhr, Seminarraum Prof. Bau- und Architekturgeschichte, Geb. 20.40, EG, Raum 015)
- Mediterranean: architectures of hapiness or how to build the paradise (Do, 26.10.2023, 15:45 – 17:15 Uhr, Seminarraum Prof. Bau- und Architekturgeschichte, Geb. 20.40, EG, Raum 015)
- Alvaro Siza: plain portuguese architecture from Chiado to the world (Fr, 27.10.2023, 15:45 – 17:15 Uhr, Seminarraum Prof. Bau- und Architekturgeschichte, Geb. 20.40, EG, Raum 015
An die Vorträge schließt eine Diskussion an. Die Veranstaltung ist ein eine Lehrveranstaltung eingebunden. Gäste sind herzlich willkommen. Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
M* 1:1 – * verborgene Ansichten und weibliche Perspektiven in der Architektur
Die Forscherinnen der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) präsentieren im Architekturschaufenster Karlsruhe erfolgreiche Architektinnen der letzten 100 Jahre. Mit geschärftem Blick auf individuelle Lebensläufe, persönliche Kompetenzen sowie charakteristische Werke werden diese Architektinnen als Role-Models für zukünftige Generationen junger Architekt*innen vorgestellt. Ziel ist es, das anachronistische Bild des Architektengenies aufzubrechen und einen Kulturwandel in einer immer noch männlich dominierten Forschungs- und Lehrtradition in der Architektur anzustoßen. Dies ermöglicht es künftigen Architekturstudent*innen, in ihrem eigenen Schaffen gestärkt und selbstbewusst beruflich ambitionierte Wege zu beschreiten. mehr...
Veranstalter
Forschungsgruppe BBGKR (Gender Equity 1)
Fakultät für Architektur
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Englerstraße 7 | 76131 Karlsruhe
Kuratorinnen
Sandra Böhm, Dr. Anette Busse, Manuela Gantner, Fanny Kranz, Nina Rind
In Zusammenarbeit mit Sophie Heyer, Diana Maier und Studierenden
der Professur Bildende Kunst am KIT unter der Leitung von Fanny Kranz
Rebecca Echtenacher, Julia Engelmann, Johannes Mußmacher,
Cordula Rauchholz, Elena Sittner, Moana Ühlein
Ausstellungsdauer + Veranstaltungen
Ausstellung: 9. März 2023 bis 28. April 2023
Vernissage: 8. März 2023, 19 Uhr
Round Table: Generation A to Z 21. März 2023, 19 Uhr
Round Table: Queens of Science 28. März 2023, 19 Uhr
Round Table: Local SHEroes 4. April 2023, 19 Uhr
Finissage mit Lesung + Party: 28. April 2023, 19 Uhr
Ort
Architekturschaufenster Karlsruhe, Waldstraße 8, 76133 Karlsruhe
Conference: European affinities: Strasbourg – Poznań and their German heritage (1789 to the present day)
Mehr Informationen hier
Ausstellung
Räume der Arbeit
Vielfalt und Entwicklung der Karlsruher Industriearchitektur
„In Karlsruh‘ ist die Residenz, in Mannheim die Fabrik“, so charakterisiert die zweite Strophe des Badnerliedes die Funktion Karlsruhes im badischen Städtegefüge. Über diese Zuschreibung des 19. Jahrhunderts hinaus, hat sich auch die ehemalige Residenzstadt seitdem zu einem bedeutenden Industriestandort entwickelt. Welche Beziehungen Stadt und Industrieanlagen dabei eingegangen sind, steht im Zentrum einer Ausstellung „Räume der Arbeit. Vielfalt und Entwicklung der Karlsruher Industriearchitektur“ an der Fakultät für Kunst- und Baugeschichte. Erarbeitet wurde das Projekt von Studierenden der Architektur und Kunstgeschichte im Rahmen des gleichnamigen Seminars. Anhand vieler Fallstudien kann nachvollzogen werden, wie Stadtraum und Industrie miteinander arbeiten - sich finden, verschränken, gegenseitig prägen oder auch verdrängen. Stadtteile werden als Standorte mit unterschiedlichen Ansiedlungsfaktoren erlebbar. Gleichzeitig zeigen die vorgestellten Firmen eine Breite der regionalen Produktpalette auf: von Seife über Zahntechnik, Maschinen und Munition bis hin zu Bierbrauerei. Die dahinterstehende Produktion bedingt dabei entscheidend die Architektur der einzelnen Fabrikgebäude. Angesichts eines ständigem Wirtschaftswandel stellte sich immer wieder die Frage von Umnutzung oder Abbruch, womit eine ganz neue Beziehung zum kommunalen Umraum einher gehen kann. Insgesamt werden über viele Archivfunde, insbesondere historischer Fotografien und Pläne über 200 Jahre Karlsruher Industriegeschichte vermittelt. (Text: Mathilde Göttel)
Ein Gang durch die Ausstellung ist entweder digital möglich https://open.arch.kit.edu/ausstellungen/raeume-der-arbeit/ oder in den Räumen der Architekturfakultät vor der Bau- und Architekturgeschichte, EG links möglich.
Vorlesungsreihe: Umbaukultur II Über die Potentiale des baulichen Bestandes
3rd AhAU International Congress, 1.-3. June 2022 in Madrid
All histories of architecture are products of an intellectual construct. As such, they are circumstantial discourses, developed from particular provisional points of view, chosen from a range of possibilities. From Giorgio Vasari’s The Lives of the Most Excellent Painters, Sculptors, and Architects to Manfredo Tafuri’s historiographic project, every generation has read on the past from the angle of the problems specific to its period. ...
“A City from the Enlightenment: The Unprecedented Modernity of Pombal's Lisbon”
Donnerstag, 12. Mai 2022, 9:30 Uhr, Egon-Eiermann-Hörsaal
Der Zerstörung von Lissabon im verheerenden Erbeben des Jahres 1755 folgte ein dem Geist der Aufklärung entsprungener Wiederaufbau. Die Pläne des verantwortlichen Marquis von Pombal gelten noch heute als kühne Vorwegnahme zahlreicher Prinzipien des modernen Städtebaus. In ihrem Vortrag geht Prof. Tostões auf die Genese, die historischen Umstände, die Ziele und dem Wandel des neuen Lissabons aus dem 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Prof. Dr. Ana Tostões lehrt Geschichte, Kultur und Technologie der modernen Architektur am Instituto Superior Técnico der Universität von Lissabon und an der Universität Tokio. International bekannt ist sie durch ihre zahlreichen Publikationen und Ausstellungen sowie durch ihre langjährige Tätigkeit als Präsidentin von DOCOMOMO International.
Organisation: Professur Bau- und Architekturgeschichte des KIT
Festakt zur Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herrn Barry Bergdoll
Als Professor für Kunstgeschichte an der Columbia University in New York gilt er in Fachkreisen als einer der renommiertesten Architekturhistoriker für das 19. und 20. Jahrhundert. Dem breiteren Publikum ist er vor allem durch seine langjährige Tätigkeit als Chefkurator für Architektur und Design am New Yorker Museum of Modern Art (2007-2019) bekannt. Diese exponierte Stelle hat ihm eine allgemeine Anerkennung beschieden, infolge der er 2019 in die Jury des Pritzker-Preises berufen wurde.
Durch verschiedene Ausstellungen und Publikationen hat Bergdoll immer wieder architekturhistorische Brücken zwischen Deutschland und den USA geschlagen, etwa durch seine Arbeiten zu Schinkel, Mies van der Rohe oder das Bauhaus. Weniger bekannt ist der Umstand, dass die Anfänge seiner Forschungs-, Publikations- und Ausstellungstätigkeit einen wichtigen thematischen Bezug zu Karlsruhe aufweisen. So befasste er sich in jungen Jahren intensiv mit den Schriften und Bauten des Karlsruher Baubeamten und Hochschullehrers Heinrich Hübsch. In der Folgezeit weitete sich sein Interesse auf die Person und das Werk Friedrich Weinbrenners aus, dem Mitbegründer des Karlsruher Polytechnikums, an dessen Ausstellung in der Londoner Architectural Association er 1982 mitwirkte. So fanden Hübsch und Weinbrenner später auch Eingang in den Band European Architecture 1750-1890, den Bergdoll im Jahr 2000 in der Reihe „Oxford History of Art“ (Oxford University Press) veröffentlichte. Dieses Standardwerk weist der Karlsruher Schule eine bedeutende Rolle im europäischen Kanon der Architekturgeschichte zu.
Die KIT-Fakultät für Architektur freut sich außerordentlich, die herausragenden Verdienste von Herrn Bergdoll in Architektur- und Baugeschichte durch eine Promotion ehrenhalber zu würdigen.
Der Festakt zur Verleihung der Ehrendoktorwürde findet am Mittwoch, 11. Mai 2022, 18 Uhr im Fritz-Haller-Hörsaal der KIT-Fakultät für Architektur, Englerstraße 7, 76131 Karlsruhe statt.
RINGVORLESUNG IM WINTERSEMESTER 2021_2022
Prof. Dr. Oliver Jehle, Prof. Dr. Joaquín Medina Warmburg, Dr. Dr. Jesús Muñoz Morcillo, Prof. Dr. Inge Hinterwaldner, Apl. Prof. Dr. Dr. Erna Fiorentini
Dienstag, 16.00 - 17:30 Uhr online
Zoom-Link und Details zum Programm
In der Ringvorlesung "Umwelt denken, Umwelt gestalten" analysieren Architektur- und Kunsthistoriker*innen die unterschiedlichen Manifestationen von Umwelt als Leitidee und Gestaltungsprinzip anhand historischer wie gegenwärtiger Architekturdiskurse und Fallbeispiele. Um diese Themenvielfalt zu beleuchten richtet die Vortragsreihe das Augenmerk auf drei große Themenkomplexe, die ineinandergreifen und einander bedingen: Medien, Metabolismen und politische Entwürfe.
Internationale Tagung vom 28. / 29.10.2021: Architektur, Infrastruktur, Landschaft
Die Tagung diskutiert die historische Entwicklung der Architektur im Gesamtzusammenhang der systemischen Wechselwirkungen innerhalb der gebauten Umwelt. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen architektonischen und territorialen Maßstäben neu gelesen, sowie die zwischen Architektur und Infrastruktur.
Die Internationale Tagung fand vom 28. / 29.10.2021 vor Ort in Karlsruhe & online statt.
Gastvortrag
Vortrag
18.02.2020, 19 Uhr im Architekturschaufenster, Waldstraße 8
Vortrag: Gropius und das Bauhaus in Lateinamerika
Propaganda, Transformation & produktive Rezeption
von Joaquín Medina Warmburg
Zu den zentralen Themen, die anlässlich des Bauhausjubiläums intensiv untersucht und diskutiert worden sind, zählt die Transformation, die mit den Aneignungen seiner gestalterischen und pädagogischen Prinzipien jenseits der kulturellen, ökonomischen und politischen Hegemonialzentren einhergingen. Wie einige Fälle aus Lateinamerika zeigen, machen solche exzentrischen Bahnen der globalen Bauhausrezeption in besonderer Weise die produktive Komplexität und Widersprüchlichkeit der legendären Schule deutlich. Von Walter Gropius und seiner besonderen Beziehung zur spanischsprachigen Welt ausgehend, sollen im Vortrag anhand ausgewählter Fallstudien Erfolg und Scheitern des Bauhauses im Lateinamerika der Nachkriegsjahre beleuchtet werden.