Joaquín Medina Warmburg

Joaquín Medina Warmburg (Cádiz 1970), studierte Architektur an der ETSA Sevilla und der RWTH Aachen, wo er in Architekturtheorie promoviert wurde. Er hat an verschiedenen europäischen und amerikanischen Universitäten gelehrt und geforscht, zuletzt als Research Fellow und Visiting Scholar an der Princeton University sowie an der Universidad de Navarra in Pamplona. 2011 bis 2015 leitete er den Walter Gropius Lehrstuhl des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Universidad Torcuato Di Tella in Buenos Aires. Jüngst hat er den Ruf ans Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) angenommen. Der Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit liegt in der Geschichte der Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Sein Interesse gilt vor allem den kulturellen Internationalisierungsprozessen, die zum heutigen Globalisierungsdiskurs in Architektur und Städtebau geführt haben, unter besonderer Beachtung von Fragen der Technik und der Umwelt. In seinen aktuellen Forschungsprojekten widmet er sich den Ansätzen einer „Compared & Connected History of Architecture“ sowie einer „Umweltgeschichte der Architektur“.

Zu seinen Publikationen zählen Bücher wie Projizierte Moderne: deutschsprachige Architekten und Städtebauer in Spanien, 1918-1936 (Frankfurt 2005), The Construction of Climate in Modern Architectural Culture, 1920-1980 (hrsg. mit Claudia Shmidt, Madrid 2015) und Proclamas de Modernidad: Walter Gropius, escritos y conferencias 1908-1934 (Barcelona 2018).